Für alle die das Wort „Thing“ (ausgesprochen „Ting“) zum ersten Mal in ihrem Leben hören und sich fragen, auf was für einem Lager wir da denn waren, für die plaudert netje heute ein wenig aus dem Nähkässtchen
Einmal im Jahr wird von den Thinggrafen zum Thing eingeladen. Es ist super wenn man das ganze Wochenende mitkommen kann, doch diejenigen die das nicht schaffen, sollten zumindest am Sonntag kommen. Denn am Sonntag passieren viele wichtige Dinge und da ist es gut wenn wir viele Menschen sind. Zum einen wird von allen Meuten, Sippen und Ämter vorgestellt, was sie im letzten Jahr alles erreicht haben, wo es Probleme gab, was super lief und an was in Zukunft eventuell noch gearbeitet werden muss. Neben den Materialwarten (die wohl am allbekanntesten sind), gibt es da z.B die Ämter des Bücher- und Spielewarts, Chronisten, Internetpfadfinder, die Kleiderkammer und noch ein paar mehr. Zudem müssen alle diese Ämter neu besetzt werden, denn man wird, bis auf ein paar Ausnahmen, immer für ein Jahr gewählt. Manchmal finden sich schnell Menschen die den Job machen wollen, manchmal auch eher weniger bis gar nicht. Dieses Jahr ging das ziemlich gut und es gab kein Amt bei dem lange verzweifelt nach jemandem gesucht wurden musste, der sich erbarmt und sich dem Job annimmt.
Neben den Ämtern kümmern wir uns auch noch um Anträge. Solche Anträge können sich um Änderungen an unsere Ordnung drehen oder unser Abschlusslied, was dieses Jahr der Fall war. Dabei entstehen gerne lange, ausgedehnte Diskussionen die oft, aber auch nicht immer, notwendig sind um eine richtige Entscheidung zu treffen.
Wer nun schon den Freitag und Samstag beim Thing anwesend war hat an beiden Tagen schon ordentlich sein oberes Stübchen angestrengt, denn so ein Jahr muss reflektiert werden, eine Jahresplanung für das kommende Jahr muss gemacht werden, wie man eine Abrechnung eines Lagers macht müsste auch noch einmal aufgefrischt werden und wie schaffe wir es endlich das alle ihre Anmeldung pünktlich abgeben und wie gehen wir damit um wenn dies nicht der Fall ist? Um all diese Dinge (und noch ein paar viele mehr) muss sich Gedanken gemacht werden und das werden mit ziemlicher Sicherheit nicht die Gruppenkinder sein.
Am Samstagabend kann man sich vorstellen sind wir dann alle nur noch Nervenwracks auf zwei Beinen mit einem ziemlich tiefen Loch im Magen.
Deshalb haben sich die Thinggräfe schon 2 Stunden vorher aus dem Geschehen gezogen um in der Küche die Töpfe klingen zu lassen. Ein 4-gänge Menü bei den Pfadis gibt es nicht oft, um genau zu sein nur einmal im Jahr beim Thing, also sind alle immer sehr gespannt was sich die Thinggräfe denn für dieses Jahr überlegt haben. Dieses Festmahl ist aber nicht nur da um uns wieder Energie zu geben, sondern ist auch ein kleiner Dank an alle Leiter für ihr Engagement im letzten Jahr als Gruppenleiter und Amtsinhaber, da wir das ja alle ehrenamtlich machen.
Natürlich steht nach dem Festmahl noch ein Tschaiabend an, an dem man noch einmal tief durchatmen kann, bevor man am Sonntag dann wieder sein Oberstübchen auf Volldampf arbeiten lässt.
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